SCHAMANISCHE TRAUMABEHANDLUNG

 

TRAUMA ist ein großes Thema in dieser Zeit.
Jeder Mensch ist in seinem Leben schon einmal mit traumatischen Ereignissen konfrontiert worden und es kommt auf die Heftigkeit des Erlebnisses und die Widerstandsfähigkeit der Person an, ob und wieviel Schaden in der Seele und im Körper zurückbleiben.
Wenn ein Trauma nicht vollständig bewältigt wurde, kann es bei ähnlichen oder allgemein belastenden Situationen wieder zum Vorschein kommen. Angststörungen, depressive Zustände, Erschöpfung, Energielosigkeit, Atem- und Kreislaufprobleme sowie ein allgemein geschwächtes Immunsystem sind einige Symptome dafür. Und die Zeit, die wir gerade alle durchmachen, befördert genau diese Problematik.
Aber nicht nur Menschen, sondern auch Tiere sind davon betroffen. Sie können durch Ereignisse in ihrem eigenen Leben traumatisiert sein oder traumatische Störungen von „ihren“ Menschen übernehmen.
In der schamanischen Sichtweise geht ein Trauma immer mit einer Abspaltung eines Seelenanteiles einher. Das Ereignis ist für die Seele so schrecklich, dass sie nicht überleben würde, deshalb werden ein oder mehrere Anteile abgespalten, so dass die Seele weiterleben kann. Das macht sich dann durch verschiedene Symptome (siehe oben) bemerkbar, denn der Mensch oder das Tier ist ja nicht mehr „heil und ganz“, wie es so schön heißt!
Das Mittel der Wahl für schamanisch arbeitende Menschen ist in so einem Fall eine Seelenrückholung. Die verloren gegangenen Seelenanteile können in einer schamanischen Reise zurückgeholt und wieder in den Körper integriert werden. Das ist bei Menschen und Tieren möglich.
Ich wende diese Möglichkeit oft bei traumatisierten Pferden im Rahmen meiner energetischen Arbeit an. Das ist manchmal die einzige Möglichkeit, überhaupt an ein Pferd mit einer schweren Traumastörung heranzukommen und mit der Behandlung zu beginnen.
Es schließen sich dann der Ausgleich des körpereigenen Energiesystems an und weitere Maßnahmen, z.B. Lockerung und Massage der Muskulatur. Das Ergebnis ist ganz klar im Verhalten des Tieres zu erkennen.

Ein sehr eindrückliches Beispiel möchte ich hier erzählen. Das betroffene Tier ist in diesem Fall ein junger Hund von gerade mal 10 Wochen.

Hier ist die Geschichte von Sunny:

Bei meiner Freundin Sonja und ihrem Partner hielt vor kurzem ein neues Familienmitglied Einzug, ein sorgfältig ausgesuchter 10 Wochen alter Australian Shepherd von einem befreundeten Züchter.
Das Energiebündel hielt von Anfang an beide gehörig auf Trab, aber sie wussten ja, dass diese Rasse sehr agil und intelligent ist und viel beschäftigt werden will.
Nach dem überwundenen Abschiedsschmerz von Mutter und Geschwistern, sowie der Orientierungsphase im neuen Heim fiel auf, dass der Kleine „hyperaktiv“ war, kaum zur Ruhe kam, alles packte, was er zwischen die Zähne bekam und sich nicht bremsen ließ.
Er akzeptierte kein „Nein“, war meistens völlig aufgedreht und nicht zu bändigen, was eindeutig über das normale Verhalten eines jungen Hundes hinaus ging.
Außerdem hatte er einen starken Willen.
Beide hatten Erfahrung mit der Haltung von unterschiedlichen Hunden, aber so etwas hatten sie noch nie erlebt.

Nachdem anfangs immer jemand bei ihm schlafen musste und die Tage entsprechend anstrengend waren, fragten sie den Züchter um Rat. Dieser riet ihnen dazu, ihre Stellung als Rudelführer, wenn nötig, mit Dominanz und körperlichem Druck durchzusetzen.
Diese Art der „Erziehung“ widerstrebte aber beiden, noch dazu war Sunny ja noch ein Hundebaby.
Allen, auch dem erwachsenen Sohn der Familie fiel auf, dass Sunny zu Menschen keinen richtigen Kontakt aufnahm, nur zu anderen Hunden. Die Hundesprache akzeptierte er, da gab es keine Probleme. Sonja verglich ihn mit einem Autisten.

Nach 10 Tagen war klar, dass es so nicht weitergehen konnte. Beide waren inzwischen mit ihren Nerven am Ende, der Hund war nicht händelbar und sie erwogen, ihn zum Züchter zurückzubringen. Der letzte Versuch sollte ein Hundetrainer sein, der auf Problemhunde spezialisiert war.

In dieser Phase bat mich Sonja, dieses Problem schamanisch anzugehen und eine Kommunikation mit Sunny zu machen.
Als ich mich zu meinem Mittagsnickerchen hinlegte, sah ich plötzlich Sunny mit einem Schatten über ihm und mir schoss gleich der Begriff „Besetzung“ durch den Kopf.
Das ließ mir keine Ruhe und ich begab mich gleich nach dem Aufwachen auf eine schamanische Reise. Ich rief meine Krafttiere und reiste mit meiner Trommel in die Anderswelt, die geistigen Reiche der nichtalltäglichen Wirklichkeit. Dort sah ich ein pantherartiges Tier. Es war schwarz, hatte aber kein Fell, war auch breiter und niedriger als ein Panther. Das Gesicht hatte einen eher bösartigen, dämonischen Ausdruck. Ich sprach ihn an und fragte ihn, wer er ist und was er will.
Es ist ein schamanisches Gesetz, dass jedes unbekannte Wesen, dass du in deiner Anderswelt triffst, dir diese Fragen beantworten muss. Nicht so dieses Wesen. Es drehte sich um und flüchtete. Ich überlegte, wer mir bei der Verfolgung helfen könnte und sofort erschien ein Wolf, der diese Aufgabe übernahm. Er stellte ihn vor einer Höhle.
Dem Wolf gab er Auskunft und sagte, dass er ein Schattenwesen sei, dass geschickt wurde, um Kraft abzuziehen von den lichtvollen Wesen (damit waren in diesem Fall Sonja und ihr Partner gemeint) und sie zu schwächen. Das war ihm ja auch schon gelungen.
Ich fragte mich, wie ich dieses Problem lösen konnte. Es kamen mehr Wölfe, die das Schattenwesen umzingelten und in Schach hielten, während ich mich mit meinem Krafttieren beriet. Das Einhorn sagte, dass Schattenwesen sich in Licht auflösen. Daraufhin erschienen weitere Einhörner, die einen Kreis um das Wesen bildeten und es mit ihrem reinen Licht bestrahlten, bis es vollständig aufgelöst war.
Ich bedankte mich bei allen Helfern und reiste zurück.

Anschließend nahm ich auf der Ebene der direkten geistig-energetischen Kommunikation Kontakt mit Sunny auf und er sagte mir, dass er immer das Gefühl hat, gegen einen Schatten, gegen irgendetwas kämpfen zu müssen und deshalb nicht zur Ruhe kommt.
Ich fragte ihn, was er sich für die Zukunft wünscht. Er zeigte mir ein Bild, wie er als erwachsener Hund neben seinem Herrchen steht, voll in seiner Kraft und stolz seine Aufgabe als Begleiter wahrnimmt.

Es war mir klar, dass durch diese Besetzung sein Energiesystem stark in Mitleidenschaft gezogen wurde und ich machte anschließend gleich noch eine energetisch-geistige Behandlung. Dabei zeigte sich, dass vor allem das Herz- und das Stirnchakra total blockiert waren. Im Herzraum und Kopf herrschte energetisches Chaos und ich musste die energetischen Strukturen wieder aufbauen und harmonisieren und die Chakren öffnen.
Diese Behandlung muss sicherlich noch ein paar Mal wiederholt werden, bis sich das Energiesystem wieder eingependelt hat.

Ich hatte das Gefühl, dass das Energiefeld, das den Körper umgibt, die Aura, auch gereinigt werden müsste. Ich sah vor meinem inneren Auge, wie die Hundemutter ihre Welpen säubert durch Abschlecken mit der Zunge. Das imitierte Sonja mit einem feuchten Lappen, den sie in mit Engelwurztinktur angereichertes Wasser getaucht hatte.

Am gleichen Abend nach meiner schamanischen Heilbehandlung war der Kleine schon ruhiger.

 

Wie es mit Sunny weiterging, erzählt Sonja selbst, die ebenfalls schamanisch arbeitet:


Dank der schamanisch/energetischen Behandlung meiner Freundin und Kollegin Gudrun ging es Sunny ab sofort besser. Er war ruhiger und ausgeglichener. Jedoch wirkte er noch immer "seelenlos" auf uns. Es war ihm nicht gut möglich Kontakt zu seinen Bezugspersonen aufzunehmen. Er war empathielos und bewegte sich in seiner eigenen Welt, zu der wir keinen Zugang hatten.


Da entschloss ich mich selbst noch einmal eine schamanische Trancereise zu diesem Problem zu machen. Mit dem Spirit meiner Trommel reiste ich in die untere Welt der nichtalltäglichen Wirklichkeit. Dort erschien mir mein vor 3,5 Jahren verstorbener Rüde Felix, um mir behilflich zu sein. Er zeigte mir, dass Hunde normalerweise eine energetische Verbindung zum Archetyp des Hundes, sowie zu den Hundeahnen haben. Dieses Band sieht aus wie eine Art Nabelschnur die vom Hund zum Feld der Ahnen geht. Bei unserem Welpen fehlte diese Verbindung. Ich fragte nach der Ursache und erhielt die Information, daß bei unserem Welpen zwei Seelenteile fehlen und daher diese Verbindung wohl abgebrochen sei. Diese Seelenteile spalteten sich bereits im Mutterleib ab, als Sunny um sein Überleben kämpfen musste. Die Mutter trug 13 Welpen, von denen 5 vor bzw. bei der Geburt starben. Es war einfach zu wenig Nahrung für alle vorhanden.
Das zweite Seelenteil folgte den toten Geschwistern  zurück zu den Hundeahnen. Um die Rückholungen durchführen zu können, benötigte ich die Unterstützung meines Krafttieres - der Leitwölfin.
Sie nahm sich der Sache an und brachte das erste, fehlende Teil zurück. Nachdem sie es eingehend auf Ganzheit und Unversehrtheit geprüft hatte, blies ich es unserem Hund in den Bereich seines Nabels ein. Um das andere, fehlende Teil zu finden, musste die Wölfin in das Reich der Ahnen reisen. Für sie stellte diese Aufgabe kein Problem dar. Auf einem besonderen Heilplatz wurde das zurückgebrachte Seelenfragment noch einmal gründlich gereinigt und mit Heilliedern besungen. Im Anschluss daran blies ich es in den Herzchakrabereich von Sunny ein. Danach konnte ich beobachten, wie sich die energetische Nabelschnur zu formen begann.


Seit dieser Behandlung ist der Hund wie ausgewechselt. Er ist zugänglich und bemüht uns zu gefallen. Er zeigt sich gelehrig, wenn auch etwas dickköpfig. Nach wie vor ist er sehr lebhaft und agil, was aber seiner Rasse entspricht.