Geschichte eines Heilungsweges

Ich möchte gern die Geschichte einer Traumaheilung beim Pferd durch energetische Behandlung mit Dir teilen.

 

Als ich den jungen PRE-Wallach das erste Mal sah, fiel mir sofort sein angespannter Gesamtzustand auf. Er wurde gerade von seiner Besitzerin in die Halle gebracht, wo der Einzelunterricht für sie stattfand.

 

Beim Aufsteigen versuchte er gleich davon zu laufen, sobald er das Gewicht seiner Reiterin im Rücken spürte, obwohl sie ganz sanft und vorsichtig einsaß. Offensichtlich war ihm das Gewicht unangenehm. Er ging mit hektischen kurzen Schritten vorwärts und dabei sah ich, dass er hinten ziemlich breitbeinig ging und das rechte Hinterbein auch nicht richtig unter den Körper brachte. Sein Bauch war im hinteren Bereich angespannt wie eine Trommel.

 

Ich erfuhr, dass er knapp vierjährig frisch kastriert vor einem dreiviertel Jahr aus Spanien importiert worden war Offensichtlich war bei dem Eingriff etwas schiefgegangen, denn er hatte eine Samenstrangfistel und der rechte Hodensack war unter Eiter. Dadurch ging er rechts hinten lahm. Das wurde homöopathisch und naturheilkundlich behandelt und heilte auch gut ab, aber es bildeten sich tastbare Narben am Samenstrang. Im weiteren Verlauf wurde er mit Tellington Touches und osteopathisch behandelt, auch eine Physiotherapeutin wurde herangezogen, um seine Rückenverspannungen zu lösen. Aber seine Muskulatur war so fest und „zu“, dass sie sagte, sie könne da nichts machen, sie komme überhaupt nicht durch.

 

Nach all den Behandlungen war das der momentane Stand.

 

Ein traumatischer Kastrationseingriff in Spanien (wahrscheinlich sogar ohne Narkose) mit nachfolgender Entzündung, was zu starker körperlicher und seelischer Belastung führte. Jedes Trauma wird in den Körperzellen gespeichert, was hier deutlich in der Abwehrspannung des Bauches zu sehen war und als Folge auch in der erhöhten Spannung der Rückenmuskulatur, die natürlich einen Gegenhalt aufbauen musste. Das alles führt natürlich zu unphysiologischem Bewegungsverhalten und kann auf Dauer noch mehr Bereiche des Körpers schädigen.

 

 Der Wallach wurde unter Berücksichtigung dieser Gegebenheiten schonend geritten, nur im leichten Sitz mit möglichst viel Freigabe des Halses. Er wurde auch deshalb geritten, weil er sich im Laufe der Bewegung doch entspannte und deutlich lockerer wurde. Spazierengehen mit ihm war nicht möglich, weil er durch seine erhöhte Körperspannung einen immensen Vorwärtsdrang hat und an der Hand kaum zu halten war.

 

Ich sah eine Chance, mit energetischer Behandlung eine Verbesserung herbei zu führen.

Die Besitzerin wollte es gerne ausprobieren.

 

Bei der ersten Behandlung ließ ich ihn in der Halle frei laufen, um sein freies Bewegungsverhalten zu beobachten. Rücken und Bauch waren angespannt und das breite Gehen hinten war auch wieder zu sehen. Vom Wesen her war Vivo freundlich und kam auch zu mir, um Kontakt aufzunehmen. Sobald ich aber Richtung Hinterhand ging, drehte er diese sofort weg, noch stärker auf der rechten Seite (die von der Entzündung betroffen war). Ganz klar, er schützte seine Körperbereiche, wo er Schmerz erfahren hatte.

 

Dann holten wir ihn und ich tastet seine Muskulatur ab. Die Rückenmuskulatur war wirklich bretthart und ich stellte wie die Physiotherapeutin vor mir fest, dass ich hier manuell nichts ausrichten könnte.

 

Also begann ich mit der energetischen Behandlung. Dazu stellte ich mich seitlich ans Pferd und legte jeweils eine Hand hinter dem Widerrist und auf der Kruppe auf. Vivo war extrem unruhig, blieb kaum ruhig stehen, ging hin und her und drehte sich weg. Also begann ich mit einer Entspannung der Energiepunkte des Blasenmeridians, der eine Handbreit rechts und links vom Widerrist über den ganzen Rücken verläuft. Das klappte ganz gut. Danach folgte ein energetischer Druckausgleich im hinteren Bauchbereich. Anschließend Behandlung und Harmonisierung der Chakren.

 

Zwischendurch urinierte Vivo, was ein gutes Zeichen ist, denn daran sieht man, dass der Stoffwechsel aktiviert wurde und das körpereigene Energiesystem auf die Behandlung reagiert.

 

Nach der eineinhalbstündigen Behandlung war der Bauch deutlich kleiner und entspannter und man sah wieder eine Kontur an den Flanken.

 

Die nächsten drei Tage sollte der Wallach nicht geritten werden, damit sich das Körpersystem anpassen kann.

 

Nach einer Woche bekam ich die Nachricht, dass Vivo beim Reiten viel entspannter und ruhiger ist und besser untertreten kann! Er läuft auch beim Aufsteigen nicht mehr davon.

 

Bei der nächsten Therapieeinheit sah ich ein gelassenes Pferd, dessen Bauch viel dünner ist, der Rücken ist locker und schwingt im Schritt gut mit. Es war deutlich zu sehen und zu spüren, dass es ihm viel besser geht! Das sind die Augenblicke, die mich sehr glücklich machen, wenn ich sehe, wie gut ich dem Pferd mit meiner Behandlung helfen kann, oft auch bei schwierigen Fällen.

 

Jedenfalls war Vivo wie ausgewechselt bei dieser Behandlung, blieb ruhig stehen und genoss sie sichtlich. Diesmal konnte ich auch die Muskulatur des Rückens und der Hinterhand lockern und führte wieder eine Chakra-Harmonisierung durch. Diese waren schon viel besser im Gleichgewicht als beim letzten Mal.

 

Seine Reaktionen waren Bauchgeräusche, was eine Entspannung des Nervensystems anzeigt, er senkte den Hals und kaute und leckte. Danach äpfelte er.

 

Nach weiteren drei Wochen teilte mir die Besitzerin mit, dass es ihrem Pferd sehr gut geht, er wieder völlig normal läuft, mit schlankem entspannten Bauch, beide Hinterbeine in der Spur! Ich war auch überrascht, dass mit nur zwei energetischen Behandlungen ein solcher Erfolg zu erreichen ist.

 

Wir vereinbarten noch eine dritte Behandlung, um den Heilungserfolg zu stabilisieren.